Projektablauf von Schraubfundamenten
In 4 Schritten zum tragfähigen Schraubfundament
SCHRITT1:
Angebot, Auftrag und Projektplanung
Auf Basis unseres gemeinsamen Beratungsgesprächs und Ihrer Objekt-Planungsunterlagen (Skizzen, Baupläne, Aufbauanforderungen) erstellen wir Ihnen ein Angebot für Ihr individuelles Schraubfundament.
Eine Baugrundbewertung (geologisches Bodengutachten) liegt bei genehmigungspflichtigen Bauvorhaben ohnehin meist vor und wird von uns sowohl im Angebot als auch in der späteren Fundamentplanung berücksichtigt.
SCHRITT 2:
Tragfähigkeitsversuche
Unsere Tragfähigkeitsversuche dienen dazu, die Annahmen hinsichtlich der vorläufigen Statikplanung und der Tragfähigkeit des Bodens zu prüfen und zu bestätigen.
Die Probebelastungen werden mit unserer speziellen Testvorrichtung, auf Zug und Druck in der Vertikalen, durchgeführt (ggf. auch horizontal). Messgeräte zur Erfassung von Kraft und Weg ermöglichen es uns, vordefinierte Belastungsschemen abzuprüfen.
Vor Beginn der Tragfähigkeitsversuche sind ggf. Pläne für unterirdisch verlegte Leitungen einzuholen.
SCHRITT 3:
Fundamentplanung
Auf Basis des geologischen Bodengutachtens, den Lastangaben aus der Objektplanung und den Ergebnissen der Tragfähigkeitsversuche führen wir nun die statische Fundamentplanung für Sie durch und legen die Montageparameter fest.
Dabei wird das passende Schraubfundament-Modell ausgewählt und die notwendige Anzahl der Schraubfundamente (Erdschrauben) ermittelt.
Abschließend werden alle Unterlagen von unserem Statiker geprüft und freigegeben – der Montageprozess kann beginnen.
Bei der Bemessung und dem Einbau der Schraubfundamente orientieren wir uns an folgenden Normen und Empfehlungen: EUROCODE 7, DIN EN 1997-1/2, DIN EN 4020:2010-12, DGGT-Empfehlung EA – Pfähle (2012) mit Berücksichtigung der DIN EN 1054.
SCHRITT 4:
Montage
Zunächst werden die Positionen der einzelnen Schraubfundamente von unserem Montageteam exakt vermessen. Anschließend werden die Erdschrauben von unserem fachkundigen Maschinenführer mit einer elektrischen oder hydraulischen Eindrehmaschine in den Boden eingedreht.
Um sicherzustellen, dass die Erdschraube die notwendige Tragfähigkeit erreicht hat, werden beim Einbau die jeweiligen Drehmomente mit den Fundamentpositionen erfasst und als Nachweis dokumentiert.
Wir montieren die Schraubfundamente üblicherweise innerhalb von 24 Stunden. Das Fundament kann unmittelbar nach dem Einbau voll belastet werden. Damit sparen Sie gegenüber einem Betonfundament mindestens 1 Woche an Bauzeit.
Optionaler Rückbau des Schraubfundaments
Bauobjekte werden häufig nur für eine vorübergehende Nutzungsdauer benötigt, so wie es beispielsweise bei temporären Modulanbauten für Kitas oder Schulen der Fall ist.
In diesen Fällen lässt sich das komplette Schraubfundament einfach Rückbauen, indem die einzelnen Erdschrauben einfach wieder herausgedreht werden. Das Grundstück wird nach dem Ausbau der Fundamente wieder in seinen Ursprungszustand versetzt.
Die Schraubfundamente lassen sich danach grundsätzlich wiederverwenden, müssen jedoch zuvor auf einwandfreien Zustand hin geprüft werden.
Haben Sie das Schraubfundament bei uns gemietet, übernehmen wir das Herausdrehen für Sie und nehmen die Erdschrauben direkt wieder mit.
Sind einzelne Schraubfundamente auf Grund von Beschädigungen nicht mehr verwendbar, können diese einfach dem Recycling zugeführt werden.